Risperdal
Risperidone
Marke(n)
Hersteller
- Intas Pharmaceuticals Ltd. / Sun Pharmaceutical Industries Ltd.
Diseases
Risperidon Tabletten
Was ist dies für ein Medikament?
RISPERIDON ist ein Antipsychotikum und wirkt bei Schizophrenie, manischer Depression und einigen Symptomen des Autismus.
Was muss mein Arzt oder meine Ärztin wissen, bevor ich das Medikament nehme?
Sie müssen wissen, ob Sie folgende gesundheitlichen Probleme haben:
- Blutstörungen oder Krankheit
- Demenz
- Diabetes oder familiäre Diabetes
- Schluckbeschwerden
- Herzkrankheit oder früherer Herzinfarkt
- Gehirntumor oder Kopfverletzung
- Brustkrebs
- Unregelmäßiger Herzschlag oder niedriger Blutdruck
- Nieren- oder Leberkrankheit
- Parkinson
- Phenylketonurie
- Anfälle (Krämpfe)
- Eine ungewöhnliche oder allergische Reaktion auf Risperidon, andere Medikamente, Lebensmittel, Farb- oder Konservierungsstoffe
- Schwangerschaft oder Schwangerschaftswunsch
- Stillen
Wie nehme ich dieses Medikament?
Schälen Sie die Tabletten vorsichtig aus der Verpackung. Beschädigen Sie nicht. Nehmen Sie die Tabletten SOFORT. Sie können sie nicht offen lagern. Die Tabletten sind so hergestellt, dass Sie sofort auf der Zunge zerschmelzen. Kauen Sie sie nicht. Sie können die Tabletten mit etwas Wasser oder zu Essen nehmen, wenn das ihren Magen beruhigt. Angaben auf der Packungsbeilage beachten. Nehmen Sie das Medikament regelmäßig, aber nicht öfter als angegeben. Setzen Sie das Medikament nicht ab, es sei denn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin weist Sie dazu an.
Beraten Sie sich mit einem Kinderarzt/Ärztin falls das Medikament von Kindern eingenommen werden soll. Es können besondere Vorsichtsmaßnahmen nötig sein, gerade weil dieses Medikament Kindern ab dem 5. Lebensjahr verschrieben werden kann.
Überdosierung: Wenn Sie mehr Tabletten eingenommen haben, als Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin verschrieben hat, wenden Sie sich sofort an das nächstgelegene Krankenhaus oder an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin.
ACHTUNG: Dieses Medikament ist ausschließlich für Sie bestimmt. Geben Sie es nicht weiter an Andere.
Was soll ich machen, wenn ich die Einnahme vergesse?
Wenn Sie eine Dosis vergessen haben, holen Sie sie möglichst schnell nach. Ist jedoch der Zeitpunkt der nächsten Einnahme gekommen, lassen Sie die vergessene Dosis aus. Verdoppeln Sie aber keinesfalls die Dosis.
Welche Wechselwirkungen kann es geben?
Nehmen Sie dieses Medikament nicht zusammen mit den folgenden Medikamenten:
- Cisaprid
- Droperidol
- Sparfloxazin
Dieses Medikament kann zusammen mit den folgenden Medikamenten Wechselwirkungen zeigen:
- Arsenische Trioxide
- Carbamazepin
- Bestimmte Medikamente zur hormonellen Behandlung von Krebs
- Bestimmte quinolone Antibiotika wie Gatifloxazin, Levofloxazin, Moxifloxazin
- Clarithromyzin
- Levodopa und andere Medikamente für Parkinson
- Medikamente für Bluthochdruck
- Medikamente für unregelmäßigen Herzschlag
- Medikamente für Anfälle (Krämpfe)
- Medikamente zur Einleitung des Schlafs oder Sedierung
- Andere Medikamente für psychische Angstzustände, Depressionen oder psychische Störungen
- Pentamidin
- Rezeptpflichtige Schmerzmittel
- Rifampin
- Ritonavir
Diese Liste ist unvollständig. Geben Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin eine Liste aller Ihrer verschreibungspflichtigen und nicht verschreibungspflichtigen Medikamente, Wirkstoffe, Kräuterprodukte und Nahrungsergänzungsmittel. Geben Sie auch an, ob Sie Rauchen, Alkohol trinken oder Drogen nehmen. All diese Substanzen können die Wirksamkeit des Medikaments verändern bzw. beeinträchtigen. Beraten Sie sich mit Ihrem Arzt bzw. Ärztin bevor Sie irgendeines Ihrer Medikamente absetzen oder wieder einnehmen.
Was soll ich während der Einnahme beachten?
Gehen Sie regelmäßig zu Ihren Nachuntersuchungen. Es kann mehrere Wochen dauern, bis Sie die Wirkung des Medikaments spüren. Brechen Sie die Einnahme nicht plötzlich ab. Reduzieren Sie allmählich die Dosis.
Dieses Medikament kann Sie schwindlig machen. Fahren Sie nicht, steuern Sie keine Maschinen oder machen Sie nichts, was Ihre volle Aufmerksamkeit benötigt, bis Sie wissen, wie das Medikament bei Ihnen wirkt. Um das Risiko von Schwindel und Ohnmachtsanfällen zu vermeiden, besonders wenn Sie ein älterer Patient sind, bewegen Sie sich langsam und stehen Sie auch langsam auf. Alkohol kann Schwindel und Schläfrigkeit verstärken. Vermeiden Sie also die Einnahme von Alkohol, sonst könnten Sie einen „Kater“ am nächsten Tag haben.
Behandeln Sie Durchfall, Erkältungen oder Allergien nicht selbst. Holen Sie sich ärztlichen Rat. Einige frei verkäufliche Medikamente können mögliche Nebenwirkungen erhöhen.
Dieses Medikament macht Sie empfindlicher gegen die Sonne. Meiden Sie direktes Sonnenlicht, tragen Sie Sonnenschutz und entsprechende Kleidung. Gehen Sie nicht ins Solarium oder benutzen Sie nicht UV-Lampen.
Mit welchen Nebenwirkungen muss ich rechnen?
Folgende Nebenwirkungen sollten Sie Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin umgehend mitteilen:
- Schmerzhafte Muskeln und Gelenke
- Verwirrung
- Unstillbarer Hunger und/oder Durst
- Ohnmachtsanfälle
- Schneller oder unregelmäßiger Herzschlag (Herzklopfen)
- Häufiges Wasserlassen
- Verlust des Gleichgewicht, Schwierigkeiten im Gehen oder Fallsucht
- Steifheit, Spasmen, Zittern
Folgende Nebenwirkungen müssen nicht behandelt werden (Kontaktieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin falls sie andauern oder als störend empfunden werden):
- Verstopfung
- Verminderte sexuelle Fähigkeiten
- Schlafschwierigkeiten
- Schwindel
- Erhöhter oder verminderter Speichelfluss
- Übelkeit, Erbrechen
- Gewichtszunahme
Diese Liste ist nicht vollständig.
Wie ist das Medikament aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich lagern bei einer Raumtemperatur zwischen 15 und 30 Grad Celsius. Nicht aufgebrauchte Medikamente nach deren Haltbarkeitsdatum entsorgen.